Mittwoch, 18. März 2015



es ist traurig.
die schönheit der meisten dinge ist oft erst im nachhinein wirklich fühlbar.
momente, die einem den atem rauben - meist gar nicht zu realisieren.
wie in zeitraffer huschen sie an einem vorbei.
so schnell, dass mich fassungslosigkeit und unglauben überkommen.
ist dies gerade wirklich passiert?
benommen bleibe ich zurück. gefangen in nostalgie.
doch so viel sehnsucht diese augenblicke in unser leben bringen, so viel magie ensteht auch. fantasie & wirklichkeit - eine symbiose. unmöglichlich voneinander zu trennen.
was bleibt ist der zauber.
ein zauber jenseits von zeit.
denn wenn eines sicher ist, dann, dass zeit der magie und dem glück grundsätzlich im wege steht. ebenso der liebe.
zeit schafft grenzen.
erst wenn wir diese barriere überwinden, sind wir frei.
grenzenlos.

Dienstag, 17. März 2015


 

"liebe ist das kind der freiheit, niemals das der beherrschung."

 - erich fromm

 

 

Montag, 9. März 2015




sie blickte mich an. ihre dunklen augen waren starr auf mich gerichtet.
ich fühlte mich schutzlos. ausgeliefert.
es war, als würde sie alles von mir wissen.
meine ängste, meine gefühle, meine geheimnisse.
nervösität stieg in mir auf.
verlegen drehte ich den kopf weg.
ein versuch zu entkommen.  ein versuch mein innerstes zu schützen.
"es ist zeit dich zu entscheiden, jana.", begann sie. "entscheid dich für eine flasche. mach auf und trink sie aus." obwohl ich meinen blick abgewandt hatte, spürte ich, wie sie mich mit ihren augen durchbohrte. "du willst dir alles offen halten, reißt zu viele verschiedene flaschen auf und probierst einen schluck...in der hoffnung die andere würde besser schmecken, als die davor. doch dies ist ein irrtum. bleib bei der flasche, für die du dich entschieden hast. lass keinen schluck, keinen millimeter zurück. egal wie er schmeckt. sauer, süß, bitter..."
ich erschrak. alba hatte mich erwischt und genau das ausgesprochen, was ich schon lange verdrängte.
dann stand sie auf, packte ihr handtuch in ihre badetasche und ging.
nachdenklich schaute ich ihr nach und tauchte meine füße ins kalte wasser.
abkühlung.
mir war unendlich heiß.
ich wusste, dass die hitze nichts mit den 30 grad in buenos aires zu tun hatte.