Montag, 17. August 2015


es ist der lauf der dinge.
kein hadern, keine zweifel, keine qual durch schlaflose nächte.
genauso muss es. genauso soll es.
ich fühl mich sicher, geborgen.
die chronische unentschlossenheit weicht.
sie heilt -
solange bis zur nächsten dunkelheit.
wenn die angst, das falsche zu tun, die kontrolle zu verlieren mich wieder packt.
doch bis dahin begrüße ich alle konsequenzen mit einem lachen.
selbstbewusst. ganz ohne scham.
denn so schwer das leben mit einem gewissen auch ist:  ich will nicht tauschen. 
es ist mein kompass - meine orientierung. 
ich gehe den weg, den er mir offenbart.
den ich mir selbst zeige.
mal rennend, mal schleichend, mal stolpernd. immer, endlos stetig.
denn laufen lernt man durch hinfallen.




i want to keep this feeling deep inside of me

Dienstag, 4. August 2015

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kann ich?
möchte ich?
würde ich?
was will ich? 
was ist möglich?

mit dem fortschreitenden alter steht uns immer mehr die zeit im weg. warum eigentlich?
die uhren ticken nicht schneller und auch die tage sind immer noch genauso lang wie damals, als wir blind vor unsterblichkeitsfantasien durch die welt liefen. 
doch es gab keine grenzen, kein ende. alles war reversibel, alles war in bewegung. 
wir waren losgelöst. frei.
ich erinnere und sehne mich nach dem gefühl des unbegrenzten zeithorizonts.
doch gleichzeitig weiß ich, dass ich niemals unabhängiger war, als ich es jetzt bin.  niemals vorher war ich stärker. so voller tatendrang.
hoffnung und vertrauen umhüllen mich wie eine decke.
ein lächeln huscht über meine lippen.
wohlauf! es ist die zuversicht. 
zeit, sich von den fesseln zu befreien, in die ich mich selbst gelegt habe.