Dienstag, 1. Dezember 2015
weiter geht's
für mich war es schon immer nur eine zwischenstation. ein ausgiebiger halt.
wie eine rast an einer tankstelle auf der autobahn - der kaffee schmeckt zwar ganz gut & macht wach, aber das wars dann auch schon.
niemand möchte jeden tag seinen kaffee aus einem plastikbecher trinken. ich jedenfalls nicht.
doch reicht die kraft, die wachsamkeit fürs nächste ziel?
bequem ist es hier ja irgendwie schon.
doch der kaffee wird langsam kalt.
entschieden setze ich mich zurück ans steuer.
der motor jault auf, mein fuß auf dem pedal zittert, zögert. dann drücke ich zu. los geht's.
auf zu einem neuen ort. hamburg.
einem ort, an dem es kaffee in tassen gibt.
oder wenigstens in einem thermobecher.
Destruction Unit - Bumpy Road
Donnerstag, 5. November 2015
a light that never goes out
bei dem gedanken an gut und böse kommen wir nicht drum herum das dasein von gerechtigkeit in frage zu stellen. der mensch an sich beschäftigt sich schon seit jahrhunderten mit dem gerechtigkeitssinn.
streben wir nach fairness, weil es ein tiefes gefühl unseres selbst ist?
oder ist es ein streben, welches uns beigebracht wurde. eine form von erziehung, die uns in fleisch und blut übergegangen ist. eine frage der guten manieren?
sind wir in wahrheit nicht vielleicht doch selbstsüchtig? eine horde von heuchlerischen egoisten, die doch stets das bestmögliche für sich selbst beanspruchen? schein als sein?
fragen über fragen.
ich maße mir nicht an darüber zu urteilen. doch egal, wie wir zur gerechtigkeit stehen. das streben danach erscheint mir als das richtige. das gute.
und ich für meinen fall glaube, dass es das gute ohne das böse nicht geben würde. wir würden von der wir wissen nicht was richtig ist, wenn wir nicht wissen, was falsch ist. gut und böse. eine skurrile, ambivalente synthese. wie tom robbins schon wusste: "wir können das böse nicht ausrotten. wir können es nur ausquartieren, können es zwingen, von einem stadtviertel ins andere umzuziehen."
ein antrieb?
ich find schon.
"das leben ist wie ein eintopf. man muss oft umrühren, sonst steigt der ganze schaum an die oberfläche."
gutnacht.
oder ist es ein streben, welches uns beigebracht wurde. eine form von erziehung, die uns in fleisch und blut übergegangen ist. eine frage der guten manieren?
sind wir in wahrheit nicht vielleicht doch selbstsüchtig? eine horde von heuchlerischen egoisten, die doch stets das bestmögliche für sich selbst beanspruchen? schein als sein?
fragen über fragen.
ich maße mir nicht an darüber zu urteilen. doch egal, wie wir zur gerechtigkeit stehen. das streben danach erscheint mir als das richtige. das gute.
und ich für meinen fall glaube, dass es das gute ohne das böse nicht geben würde. wir würden von der wir wissen nicht was richtig ist, wenn wir nicht wissen, was falsch ist. gut und böse. eine skurrile, ambivalente synthese. wie tom robbins schon wusste: "wir können das böse nicht ausrotten. wir können es nur ausquartieren, können es zwingen, von einem stadtviertel ins andere umzuziehen."
ein antrieb?
ich find schon.
"das leben ist wie ein eintopf. man muss oft umrühren, sonst steigt der ganze schaum an die oberfläche."
gutnacht.
Freitag, 25. September 2015
彡
"HIERZULANDE MUSST DU SO SCHNELL RENNEN, WIE DU KANNST,
WENN DU AM GLEICHEN FLECK BLEIBEN WILLST."
die ereignisse überschlagen sich.
ich fühle mich benebelt, berauscht, fast schon benommen. regungslos und doch voller aufregung bleibe ich stehen. der tatendrang tanzt fröhlich in mein herz. er lässt es pochen. fast zerspringen.
mein ehrgeiz wacht langsam auf, er reibt sich den schlaf aus den augen und blickt mich erwartungsvoll an. zaghaft huscht ein lächeln über meine lippen.
vergessen sind all die unvollkommenen momente voller frust. sehnsucht und eine unerwartete nostalgie drehen gemeinsam pirouetten.
so viel hat sich bereits verändert und so viel wandel steht noch bevor.
immer weiter. immer weiter. ich renne. ich eile.
und doch habe ich das gefühl ständig hinterherzulaufen. nicht anzukommen.
aber wie heißt es so schön: der weg ist das ziel.
und wenn die richtung stimmt, dann werde ich auch nicht auf der strecke bleiben.
it's getting faster, moving faster now, it's getting out of hand.
Dienstag, 8. September 2015
๑
der gedanke der konkurrenz ist in unserem alltag mittlerweile allgegenwärtig.
die menschen neigen immer mehr dazu sich selbst und auch andere anhand von oberflächlichen, teilweise mangelhaften und lächerlich unbedeutenden beobachtungen zu definieren. was laut wilhelm busch die aufrichtigste form der anerkennung sein soll, ist in meinen augen mehr bremse als motor. von neid zerfressen wird alles und jeder verglichen und das selbstbewusstsein durch selbstbeweihräuchernde posts gepusht, um den täglichen wahnsinn irgendwie ertragen zu können. gute gedanken, werteverständnisse und tugenden werden von der neidspirale erfasst und erstickt.die ständige missgunst schafft leid: sie tut nicht nur unseren mitmenschen unrecht, sondern schadet vor allem einem selbst. verbunden mit frust werden die neidgefühle mit einer ausgeprägteren selbstpräsentation kompensiert. um jenes, was man bei anderen beanstandet, dann selbst zu machen. wie viel davon ist noch echt?
einzigartigkeit und charakter gehen verloren. gelenkt von minderwertigkeit wird die eigene verunsicherung von der inszenierung des gewünschten selbst überdeckt.
damit aber missgunst und täuschung ihre zerstörerische kraft verlieren, muss man sie sich erst einmal eingestehen und sich vor allem von übertriebenen vergleichen mit anderen lösen. wie arthur schopenhauer schon einmal sagte: "wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt."
also: kein jammern, kein hardern, kein verurteilen oder verachten.
sondern augen auf: das leben kann so schön sein - auch oder vor allem ohne tausend prestigeobjekte oder raster, in die man gefälligst zu passen hat.
Mittwoch, 2. September 2015
◯
das ist die geschichte vom suchen und finden. nur wer suchet, der auch findet.
doch manchmal wird aus dem suchenden ein verirrter, der selbst dann das nicht sieht, was er schon längst gefunden hat.
vom größenwahn gepackt, verlaufen wir uns in vorstellungen und erwartungen, die uns im endeffekt blinder machen, als uns den weg zu leiten.
"Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraussehen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet." - der kleine prinz
Montag, 17. August 2015
☯
es ist der lauf der dinge.
kein hadern, keine zweifel, keine qual durch schlaflose nächte.
genauso muss es. genauso soll es.
ich fühl mich sicher, geborgen.
die chronische unentschlossenheit weicht.
sie heilt -
solange bis zur nächsten dunkelheit.
wenn die angst, das falsche zu tun, die kontrolle zu verlieren mich wieder packt.
doch bis dahin begrüße ich alle konsequenzen mit einem lachen.
selbstbewusst. ganz ohne scham.
denn so schwer das leben mit einem gewissen auch ist: ich will nicht tauschen.
es ist mein kompass - meine orientierung.
ich gehe den weg, den er mir offenbart.
den ich mir selbst zeige.
mal rennend, mal schleichend, mal stolpernd. immer, endlos stetig.
denn laufen lernt man durch hinfallen.
i want to keep this feeling deep inside of me
Dienstag, 4. August 2015
.
kann ich?
möchte ich?
würde ich?
was will ich?
was ist möglich?
mit dem fortschreitenden alter steht uns immer mehr die zeit im weg. warum eigentlich?
die uhren ticken nicht schneller und auch die tage sind immer noch genauso lang wie damals, als wir blind vor unsterblichkeitsfantasien durch die welt liefen.
doch es gab keine grenzen, kein ende. alles war reversibel, alles war in bewegung.
wir waren losgelöst. frei.
ich erinnere und sehne mich nach dem gefühl des unbegrenzten zeithorizonts.
doch gleichzeitig weiß ich, dass ich niemals unabhängiger war, als ich es jetzt bin. niemals vorher war ich stärker. so voller tatendrang.
hoffnung und vertrauen umhüllen mich wie eine decke.
ein lächeln huscht über meine lippen.
wohlauf! es ist die zuversicht.
zeit, sich von den fesseln zu befreien, in die ich mich selbst gelegt habe.
Montag, 27. Juli 2015
fuchsmädchen
es ist ungefähr ein jahr her, da erschien das fuchsmädchen.
unauffällig und leise trat sie in mein leben.ich bemerkte sie zunächst nicht.
genauso, wie man ein vierblättriges kleeblatt zunächst übersieht, das in einem meer von kleeblättern steht. man muss genauer hinschauen.
und vor allem glück haben. denn man findet es recht selten.
das fuchsmädchen war ein vierblättriges kleeblatt.
ihre haare leuchteten so rot in der sonne, wie feuer.
ein feuer, das sie nicht nur auf ihrem kopf trug, sondern auch in ihrem innersten.
sie war schön. von innen und von außen. mit ihren worten und ihren umarmungen wärmte sie mich und traf mich direkt ins herz.
ihre händen umschlossen meine.
sie ließ mich nicht los.
wir waren verbunden - ohne zwang und ohne pflicht.
barfuß tanzte sie los.
sie hatte die schönsten, dreckigsten füße der welt.
ich folgte ihr und doch lief ich ihr niemals nach.
wir taumelten nebeneinander her, den geruch von blumen und kippen in unseren nasen.
beschwipst, glücklich und berauscht an einem ort, an einem platz.
Donnerstag, 23. Juli 2015
the one that got away
es war keine liebe auf den ersten blick.
auch nicht auf den zweiten oder auf den dritten.
ehrlich gesagt, konnte sie sich zu anfang nicht vorstellen sich überhaupt jemals in ihn verlieben zu können. und doch, das war nicht zu leugnen, war da etwas zwischen ihnen. vom ersten gespräch an eine verbundenheit sondergleichen.
ein tiefes verständnis füreinander, wie sie es beide wohl noch nie erlebt hatten und es auch wohl nie wieder so erleben würden.
sehnsucht. sie fraß sich wie ein feuer durch ihr herz.
die flammen loderten hoch. tief in ihr knisterte es, funkelte es und war doch verrußt.
sie wärmte sich und gleichzeitig verbrannte sie von innen.
und auch, wenn sie noch nie darüber geredet hatten, wusste sie, dass es ihm genauso ging. sie würden einander nie mehr wieder verlassen.
sich nie verlieren und doch niemals finden.
und vielleicht gerade deshalb, weil sie sich niemals besitzen würden, war es so schön. es gab keine sicherheit, nur momente.
sie leidete lächelnd.
ihr herz klopfte unentwegt.
sie erwartete gar nichts.
und war doch enttäuscht.
auch nicht auf den zweiten oder auf den dritten.
ehrlich gesagt, konnte sie sich zu anfang nicht vorstellen sich überhaupt jemals in ihn verlieben zu können. und doch, das war nicht zu leugnen, war da etwas zwischen ihnen. vom ersten gespräch an eine verbundenheit sondergleichen.
ein tiefes verständnis füreinander, wie sie es beide wohl noch nie erlebt hatten und es auch wohl nie wieder so erleben würden.
sehnsucht. sie fraß sich wie ein feuer durch ihr herz.
die flammen loderten hoch. tief in ihr knisterte es, funkelte es und war doch verrußt.
sie wärmte sich und gleichzeitig verbrannte sie von innen.
und auch, wenn sie noch nie darüber geredet hatten, wusste sie, dass es ihm genauso ging. sie würden einander nie mehr wieder verlassen.
sich nie verlieren und doch niemals finden.
und vielleicht gerade deshalb, weil sie sich niemals besitzen würden, war es so schön. es gab keine sicherheit, nur momente.
sie leidete lächelnd.
ihr herz klopfte unentwegt.
sie erwartete gar nichts.
und war doch enttäuscht.
Montag, 13. Juli 2015
graues wetter, graue gedanken
ich lege mich ungern fest.
ich möchte nirgendwo richtig einzuordnen sein.
bin irgendwie überall dabei, aber irgendwie auch ständig weg.
wenn die verbindlichkeit nach mir greift, bekomm ich angst.
ist das feige?
oder ist das unabhängig?
oder ist es schlicht und ergreifend faulheit, die mich hemmt?
ich möchte nirgendwo richtig einzuordnen sein.
bin irgendwie überall dabei, aber irgendwie auch ständig weg.
wenn die verbindlichkeit nach mir greift, bekomm ich angst.
ist das feige?
oder ist das unabhängig?
oder ist es schlicht und ergreifend faulheit, die mich hemmt?
ständig frage ich mich, was ich eigentlich will.
ständig habe ich das gefühl, nicht zu wissen, was mein herz mir sagt.
dabei bin ich ein gefühlsmensch. absolut.
meine emotionalen explosionen überfordern mich jedes mal aufs neue.
bei mir gibts da keine halben sachen.
warum also bin ich ständig zwei geteilt, wenn ich mich entscheiden soll?
charakterschwäche?
oder ist es, wie meine mutter zu sagen pflegt, eine reifungskrise?
Donnerstag, 2. Juli 2015
oh du bittersüße freiheit
mit der freiheit ist das so eine sache. sie gilt das höchste gut. als das erstrebenswerteste. der weg zur selbstverwirklichung. wir haben das gefühl, frei zu handeln, wenn wir selbst bestimmen können. selbst wählen. selbst entscheiden. es ist aber nun mal so, dass die freiheit einhergeht mit der verantwortung. ein pflichtgefühl. das gefängnis der freiheit. es macht sie verbindlich.
wir müssen für das einstehen, was wir entschieden haben. und es liegt in der natur des menschen, die suppe lieber von wem anders auslöffeln zu lassen, als den löffel selbst zu schwingen. was doch so bequem und leicht erschien, entpuppt sich als große aufgabe. die selbstbestimmung fordert ihren preis.
und ich zahle ihn gern.
und ich zahle ihn gern.
it’s not easy as I thought it would be
that’s on me
Donnerstag, 25. Juni 2015
sie war sicherlich schon an die 70. ihr gesicht war von falten überzogen. tiefe furchen, wie spuren, die ein intensives leben hinterlassen hatte. ihre augen waren mit einem blauen kajal umrandet. schimmernder lidschatten hatte sich in ihren augenfalten abgesetzt. und ihre schlecht gefärbte, in die jahre gekommene vokuhila-frisur war nur der gipfel der geschmacklosigkeit. sie stöhnte laut auf. "oh man ich hab keine lust mehr! wann bin ich endlich dran", jammerte sie in den raum. irritiert blickten die anderen im wartezimmer auf. vollends verwirrt über so viel schamlosigkeit. "mannooooo!" hemmungslos trommelte die frau auf den griffen ihres rollators. ihre hände waren knöchern und an jedem einzelnen finger war ein ring. allesamt in gold und silber - abwechselnd. ihr blaugrüner nagellack blätterte an einigen stellen ab. sie wirkte nervös. neben ihr saß ein junges mädchen. sie hatte ihre schulssachen rausgeholt und lernte. die alte beugte sich zu ihr rüber und raunte laut "du bist ziemlich fleißig oder?" ihre fahne nach billigen fusel zog bis zu mir rüber. das mädchen errötete und lächelte beschämt. in einer phase, in der ihr alles und jeder irgendwie peinlich war, machte die ansprache der alten, in einem raum voller fremder menschen, sie absolut befangen und unsicher. das schamgefühl war ihr ins gesicht geschrieben. ich selbst erwischte mich dabei, wie ich mir wünschte die frau würde einfach den raum verlassen. sie war laut. ungehalten. im grunde genommen einfach nervtötend. doch das schlimmste war: ich schämte mich für sie. voller fremdscham versteckte ich mich hinter einer völlig zerlesenen ärztezeitschrift. langsam aber sicher fing sie an mir leid zu tun. der mann neben mir schüttelte verächtlich den kopf. und ich war mir gerade nicht mehr sicher, was ich ekelhafter fand: die wahnsinnige nach alkoholstinkende alte oder die anderen, die zwar alle gut erzogen ordnungsbewusst den mund hielten, dafür aber vor hochmut, geringschätzung und überheblichkeit nur so strotzten.
Dienstag, 23. Juni 2015
m a d e m y d a y
„ich bin ganz deiner meinung“, sagte die herzogin; „und die moral davon ist: scheine, was du bist, und sei, was du scheinst - oder einfacher ausgedrückt: sei niemals ununterschieden von dem, als was du jenen in dem, was du wärst oder hättest sein können, dadurch erscheinen könntest, daß du unterschieden von dem wärst, was jenen so erscheinen könnte, als seiest du anders!“
- aus alice im wunderland
von lewis carroll
Mittwoch, 17. Juni 2015
you have to die a few times before you can really live
können eine menge ertragen. vieles prallt schon an der oberfläche ab. aber ist hart sein menschlich? es bedeutet sich zu verschließen, auszuweichen.
jeder herausforderung, jedem leiden, aber auch jeder verlockung, jedem gefühl. so
kracht man gewiss nicht gegen wände, aber man lässt es auch niemals
richtig krachen. was bleibt ist der fade beigeschmack der sehnsucht.
die antriebslosigkeit alles hinzunehmen oder zu dulden ist
eine art von leidenschaftslosigkeit, die ich nicht nachempfinden kann.
meine gefühle übermannen mich jedes mal aufs neue. sie treffen mich.
volle breitseite. doch ich will es so. intensiv. lieber ertrage ich die
tragik in ihrer vollen größe und mache mich angreifbar. ich will keine
halben sachen. ich will kämpfen. ich will leiden. ich will triumphieren.
mit allem was ich hab. mit allen sinnen. mit allen konsequenzen.
leidenschaft macht uns zwar angreifbar, aber um die liebe mit offenen
armen zu empfangen, müssen wir verletzlich sein. jeder versuch dies zu
unterdrücken, bringt uns um die liebe. und somit auch um unser glück.
denn auch hermann hesse hat einmal gesagt: "glück ist liebe. wer lieben
kann, ist glücklich". wer in vollen zügen leben will, muss das risiko
eingehen verletzt zu werden. zu scheitern. wer lieben will, muss
riskieren zu leiden.
the wildest of hearts will never be tamed.
Mittwoch, 10. Juni 2015
Dienstag, 26. Mai 2015
kopflos stürze ich mich in mein abenteuer.
in unser abenteuer.
hand in hand rennen wir los.
halten uns fest, lassen uns treiben.
der weg ist das ziel.
die freiheit unser ständiger begleiter.
wir atmen sie, schmecken sie, spüren sie.
nie war die welt bunter, aufregender.
man möchte platzen vor glück.
ich schaue dich an.
deine augen sind voll zuversicht.
in diesem moment siehst du so zufrieden aus.
gott, ich will dich umarmen, nie wieder loslassen.
ich sauge alles auf.
unsere leben.
gemeinsam zweisam, niemals einsam.
ciao alltag, bis nächste woche.
Donnerstag, 21. Mai 2015
.
soviel schönheit, soviele farben, soviel leben.verträumt und beschwipst laufe ich los.
taumel über blumenwiesen.
die kindliche zuversicht fest im herzen.
naiv?
vielleicht.
ich tanze, ich lache, ich fühle.
weg von pflichten und zwängen.
und vor allem weg von sorgen.
das besonders perfide an ihnen ist nämlich, dass sie sich vermehren, je mehr man sie an sich ranlässt. sie fressen sich durch dein herz & rauben dir jede kraft.
energie, die wir brauchen.
denn sie macht das leben zum leben und nicht nur zur existenz.
l i t t l e g i r l i n b l o o m.
Montag, 18. Mai 2015
have i gone mad?
„aber ich möchte nicht unter verrückte kommen,“ meinte alice.
„oh, das kannst du wohl kaum verhindern“, sagte die grinsekatze:
„wir sind hier nämlich alle verrückt. ich bin verrückt. du bist verrückt.“
„woher willst du wissen, dass ich verrückt bin?“, erkundigte sich alice.
„wenn du es nicht wärest“, stellte die grinsekatze fest, „dann wärest du nicht hier.“
„oh, das kannst du wohl kaum verhindern“, sagte die grinsekatze:
„wir sind hier nämlich alle verrückt. ich bin verrückt. du bist verrückt.“
„woher willst du wissen, dass ich verrückt bin?“, erkundigte sich alice.
„wenn du es nicht wärest“, stellte die grinsekatze fest, „dann wärest du nicht hier.“
- lewis carroll
Montag, 11. Mai 2015
obacht!
dort oben schmieden sie pläne.
träume, wünsche, hoffnungen - sorgfältig verpackt.
allzeit bereit zum aufbruch.
die gefahr bei solch einer höhe besteht jedoch darin, herab zu blicken.
denn vor größenwahn ist ja bekanntlich niemand gefeit.
Dienstag, 5. Mai 2015
vom suchen und finden
alle menschen sind auf der suche.
auf der suche nach dem sinn, auf der suche nach sich selbst.
sich selbst zu finden, zu verwirklichen - es gilt als das große ziel.
es klingt nach erleuchtung, nach erfüllung.
doch ist das wahr?
sich zu finden, bedeutet anzukommen, zu rasten.
doch folgt daraus nicht ein leerlauf? ein zustand der stagnation? das gefühl von dumpfheit? sollte nicht der prozess der suche das bedeutendere ziel sein?
aufmerksam und feinfühlig durchs leben gehen. nicht aufzuhören. in bewegung zu bleiben. die augen offen halten. wer sucht, der findet, wer weiter sucht, der findet weiter, der findet mehr.
um es mal mit worten von hermann hesse abzuschließen: "wir verlangen, das leben müsse einen sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind."
as we travel the universe
sich selbst zu finden, zu verwirklichen - es gilt als das große ziel.
es klingt nach erleuchtung, nach erfüllung.
doch ist das wahr?
sich zu finden, bedeutet anzukommen, zu rasten.
doch folgt daraus nicht ein leerlauf? ein zustand der stagnation? das gefühl von dumpfheit? sollte nicht der prozess der suche das bedeutendere ziel sein?
aufmerksam und feinfühlig durchs leben gehen. nicht aufzuhören. in bewegung zu bleiben. die augen offen halten. wer sucht, der findet, wer weiter sucht, der findet weiter, der findet mehr.
um es mal mit worten von hermann hesse abzuschließen: "wir verlangen, das leben müsse einen sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind."
as we travel the universe
Freitag, 1. Mai 2015
raum um raum.
danke hannover.
die zeit mit dir war kunterbunt, wegweisend, lustig, charmant, traurig, fantastisch, dramatisch, intensiv und heiter. ich habe in dir ein zuhause gefunden. und ich komme wieder. versprochen.
doch auch wenn das vermissen und die traurigkeit ein fader beigeschmack sind. zweifel bremsen mich nicht. sie sind sogar wichtig für die selbstreflektion. mein handeln ist keine alltagslaune, sondern das resultat vieler gedanken.
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben."
Dienstag, 28. April 2015
catwoman
Mittwoch, 22. April 2015
jubeltrubelheiterkeit! ein hoch auf die gute zeit!
auf die liebe und auf die sonne in unseren herzen!
das gefühl von absoluter bedingungslosigkeit und vertrauen erwärmt mich.
es gibt mir halt in einer zeit voller veränderungen.
ich glaube fest daran: die zukunft hält gutes für mich bereit.
es ist ein neuanfang, aber kein abschied.
auf mich warten neue eindrücke, farben, stimmungen und augenblicke.
ich bin bereit, denn ich weiß: die menschen auf die es ankommt - die bleiben.
ganz unabhängig von wann und wo. zeit und raum - bedeutungslos.
i wanna be with you everywhere!
Montag, 20. April 2015
wieder versuchen. wieder scheitern. besser scheitern.
eine übung. aber keine wiederholung. kein erstarren. keine resignation.
es ist eine übung. eine bewegung.
ein versuch. eine veränderung.
es gibt keine garantie.
wir können scheitern.
doch mit antrieblosigkeit und lethargie scheitern wir augenblicklich.
angst haben wir vor ungewissheit. vor dem kontrollverlust. der frustration.
dabei ist die angst etwas wertvolles.
denn um sie zu überwinden, gehen wir an unsere grenzen. jeden tag aufs neue.
ein wagnis.
"wer nicht wagt, der nicht gewinnt" - niemals steckte mehr wahrheit in diesem satz.
somit: einen guten start in die neue woche.
Montag, 13. April 2015
meine geschichten sind geschichten ohne ende.
geschichten mit fragezeichen.
ein spiel mit der ungewissheit.
die einzige ungewissheit, die ich wirklich liebe.
sie erzeugt und stillt sehnsucht in mir.
ich bleibe in bewegung. sauge alles auf.
jeder augenblick - eine neue energie.
so aufregend, strapaziös und doch so großartig.
kapitel für kapitel.
courtney barnett.
ein spiel mit der ungewissheit.
die einzige ungewissheit, die ich wirklich liebe.
sie erzeugt und stillt sehnsucht in mir.
ich bleibe in bewegung. sauge alles auf.
jeder augenblick - eine neue energie.
so aufregend, strapaziös und doch so großartig.
kapitel für kapitel.
courtney barnett.
Mittwoch, 18. März 2015
es ist traurig.
die schönheit der meisten dinge ist oft erst im nachhinein wirklich fühlbar.
momente, die einem den atem rauben - meist gar nicht zu realisieren.
wie in zeitraffer huschen sie an einem vorbei.
so schnell, dass mich fassungslosigkeit und unglauben überkommen.
ist dies gerade wirklich passiert?
benommen bleibe ich zurück. gefangen in nostalgie.
doch so viel sehnsucht diese augenblicke in unser leben bringen, so viel magie ensteht auch. fantasie & wirklichkeit - eine symbiose. unmöglichlich voneinander zu trennen.
was bleibt ist der zauber.
ein zauber jenseits von zeit.
denn wenn eines sicher ist, dann, dass zeit der magie und dem glück grundsätzlich im wege steht. ebenso der liebe.
zeit schafft grenzen.
erst wenn wir diese barriere überwinden, sind wir frei.
grenzenlos.
Montag, 9. März 2015
sie blickte mich an. ihre dunklen augen waren starr auf mich gerichtet.
ich fühlte mich schutzlos. ausgeliefert.
es war, als würde sie alles von mir wissen.
meine ängste, meine gefühle, meine geheimnisse.
nervösität stieg in mir auf.
verlegen drehte ich den kopf weg.
ein versuch zu entkommen. ein versuch mein innerstes zu schützen.
"es ist zeit dich zu entscheiden, jana.", begann sie. "entscheid dich für eine flasche. mach auf und trink sie aus." obwohl ich meinen blick abgewandt hatte, spürte ich, wie sie mich mit ihren augen durchbohrte. "du willst dir alles offen halten, reißt zu viele verschiedene flaschen auf und probierst einen schluck...in der hoffnung die andere würde besser schmecken, als die davor. doch dies ist ein irrtum. bleib bei der flasche, für die du dich entschieden hast. lass keinen schluck, keinen millimeter zurück. egal wie er schmeckt. sauer, süß, bitter..."
ich erschrak. alba hatte mich erwischt und genau das ausgesprochen, was ich schon lange verdrängte.
dann stand sie auf, packte ihr handtuch in ihre badetasche und ging.
nachdenklich schaute ich ihr nach und tauchte meine füße ins kalte wasser.
abkühlung.
mir war unendlich heiß.
ich wusste, dass die hitze nichts mit den 30 grad in buenos aires zu tun hatte.
Samstag, 28. Februar 2015
ich habe mich im griff. ständig. eigentlich immer.
mein verantwortungsgefühl erdrückt mich.
ein gefängnis.
zeit auszubrechen.
ich mache. ich wage.
würde, könnte, hätte haben keinen platz mehr.
der konjunktiv macht niemals glücklich.
erst wenn die möglichkeit der realität weicht, kann man glücklich sein.
Montag, 16. Februar 2015
Sonntag, 8. Februar 2015
Montag, 26. Januar 2015
<
berlin, tanz mit mir. leichtfüßig, lachend, singend, glücklich. entzückt von all den bunten impulsen, eindrücken, inspirationen. ich fühl mich benebelt, schwerelos, unbefangen.
es gibt so viel unbekanntes, das auf mich wartet.
so fremd, so ungewiss, so aufregend.
ich lass mich fallen.
in die zukunft, in die liebe, in das leben.
das gefühl von lebendigkeit - einfach grenzenlos.
ich werde niemals aufhören zu tanzen.
mich selbst dann noch drehen, wenn mir schwindelig ist.
ich will das leben spüren.
in all seinen farben, schatten und formen.
jeder tag ein neuer tanz, ein teuer takt, ein neuer rhythmus .
berlin, tanz mit mir. leichtfüßig, lachend, singend, glücklich. entzückt von all den bunten impulsen, eindrücken, inspirationen. ich fühl mich benebelt, schwerelos, unbefangen.
es gibt so viel unbekanntes, das auf mich wartet.
so fremd, so ungewiss, so aufregend.
ich lass mich fallen.
in die zukunft, in die liebe, in das leben.
das gefühl von lebendigkeit - einfach grenzenlos.
ich werde niemals aufhören zu tanzen.
mich selbst dann noch drehen, wenn mir schwindelig ist.
ich will das leben spüren.
in all seinen farben, schatten und formen.
jeder tag ein neuer tanz, ein teuer takt, ein neuer rhythmus .
Montag, 19. Januar 2015
berauscht
ich fühl mich beschwipst. beschwipst von lauter emotionen.
wie ein rausch.
ein rausch von aufregung, heiterkeit, angst und glückseligkeit.
mein herz klopft wie wild.
ich könnte platzen.
eine mischung aus furcht und vertrauen lassen mich fast explodieren.
ein abenteuer.
mein abenteuer.
so irreal, so aufregend, so unbezahlbar. so schön.
passiert das gerade wirklich?
ja, tut es.
bin ich bereit?
ja, bin ich.
was für ein unfassbar gutes gefühl.
der rausch der jugend.
Freitag, 9. Januar 2015
draußen tost der wind.
er drückt sich gegen die fenster.es knirscht.
aus allen ritzen ertönt sein pfeifen.
er flüstert. klar und deutlich:
"ich hab dich."
bedrohlich. mächtig. gewaltig.
zerstörerisch.
die klarheit ein chaos.
verzweifelt beginne ich aufzuräumen.
die gedanken zu ordnen.
aussichtslos.
ich bekomme sie nicht zu fassen.
der wind hat mich.
er wütet und wirbelt die angst direkt in meine arme.
die langen finger von druck und erwartung legen sich um meinen hals:
"was willst du?"
dann drücken sie zu.
basement.
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