Mittwoch, 17. Juni 2015

you have to die a few times before you can really live



wir sind abgehärtet.
können eine menge ertragen. vieles prallt schon an der oberfläche ab. aber ist hart sein menschlich? es bedeutet sich zu verschließen, auszuweichen.
jeder herausforderung, jedem leiden, aber auch jeder verlockung, jedem gefühl.  so kracht man gewiss nicht gegen wände, aber man lässt es auch niemals richtig krachen. was bleibt ist der fade beigeschmack der sehnsucht. 
die antriebslosigkeit alles hinzunehmen oder zu dulden ist eine art von leidenschaftslosigkeit, die ich nicht nachempfinden kann. meine gefühle übermannen mich jedes mal aufs neue. sie treffen mich. volle breitseite. doch ich will es so. intensiv. lieber ertrage ich die tragik in ihrer vollen größe und mache mich angreifbar. ich will keine halben sachen. ich will kämpfen. ich will leiden. ich will triumphieren. mit allem was ich hab. mit allen sinnen. mit allen konsequenzen. leidenschaft macht uns zwar angreifbar, aber um die liebe mit offenen armen zu empfangen, müssen wir verletzlich sein. jeder versuch dies zu unterdrücken, bringt uns um die liebe. und somit auch um unser glück. denn auch hermann hesse hat einmal gesagt: "glück ist liebe. wer lieben kann, ist glücklich". wer in vollen zügen leben will, muss das risiko eingehen verletzt zu werden. zu scheitern. wer lieben will, muss riskieren zu leiden.


the wildest of hearts will never be tamed.

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